Gyncast – der Gynäkologie-Podcast
Health & Fitness
Gefühlt geht der Stress schon mit dem positiven Schwangerschaftstest los. Denn so eine Geburt will gut geplant sein und zentral dafür ist natürlich eine begleitende Hebamme. Leider sind die oft noch schwieriger aufzutreiben als eine bezahlbare Fünf-Zimmer-Wohnung in Berlin-Mitte. In der unzensierte Podcast-Sprechstunde ist darum diesmal Claudia Rheinbey zu Gast, leitende Hebamme im AVK-Klinikum in Schöneberg.
Zusammen mit Chef-Gynäkologin Dr. Mandy Mangler und Esther gibt die Geburtshelferin einen Einblick, warum sie sich trotz anfangs mieser Bezahlung für den Kreißsaal statt für ein Jurastudium entschieden hat. Zudem besprechen die drei, welchen Schikanen und Formen der Verfolgung der vor allem von Frauen ausgeübte Beruf über die Jahrhunderte ausgesetzt war. So wurden in Köln zu Beginn des 17. Jahrhunderts fast alle Hebammen als Hexen verbrannt.
Heute sind es insbesondere die hohe Belastung und der niedrige Stundenlohn, der dafür sorgt, dass in den Krankenhäusern reihenweise Geburtshelfer:innen fehlen. Durchschnittlich blieben Berufsanfänger:innen nur vier Jahre in dem Job, ehe sie sich neuorientieren würden. Claudia Rheinbey hat darum Vorschläge, wie das Arbeitsumfeld wieder attraktiver werden kann. Dabei geht es vor allem um Respekt: im Umgang mit den Kolleg:innen, in der Vergütung, durch die Politik, von Seiten der Eltern und neuerdings auch beim Studium an den Universitäten.
Außerdem beantwortet Rheinbey die wichtigsten aller Fragen: Wie komme ich denn nun eigentlich halbwegs verlässlich an eine Hebamme, wann sollte ich mit dem Rumtelefonieren anfangen und wer kümmert sich eigentlich um mich, wenn meine Suche am Ende erfolglos bleibt?
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Skript und Recherche: Farangies Ghafoor
Produktion: Markus Lücker
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