Es wurde Herbst auf dem Mohnblumenfeld. Die Feldmäuse waren emsig und
eifrig. Sie sammelten Nüsschen, Getreidekörner, Sonnenblumenkerne und viele
andere Leckereien zusammen. Sie wollten sich einen großen Vorrat anlegen,
damit sie im kalten Winter nicht verhungerten. Sie sammelten auch weiches Moos
und gut duftendes Heu aus Bauers Scheune, um es weich und war zu haben.
Frederick saß den ganzen Tag an seinem Lieblingsplatz auf einem kleinen Stein.
Der hatte eine Mulde, in die er sich wunderbar reinlegen konnte. Dort schien
ihm die Sonne direkt auf dem Bauch. Dort flogen die Vögel singend durch die
Lüfte und der Wind trug den Duft von frischem Obst bis an seine Nase heran.
Seinen Mäusefreunden gefiel das nicht: „Frederick, warum hilfst Du nicht Vorräte
sammeln? Warum hilfst du nicht Moos suchen? Warum hilfst du nicht Heu aus
Bauers Scheune tragen?“
Frederick antwortete: „Aber ich sammle doch. Ich sammle Sonnenstrahlen, die
vom Himmel fallen. Ich sammle Lieder, die die Vögel singen. Ich sammle die Maus
Geschichten, die der Wind erzählt.“
„Frederick, können Sonnenstrahlen unsere Bäuche füllen? Können Lieder und
Geschichten unsere Pfötchen, Nasen und Ohren warm halten? So hilfst du uns
nicht. Du bist und bleibst eine faule Maus. Wirst schon sehn. Der kalte Winter wird
dir seine Lektion erteilen!“ Und so machten sich die Mäuse wieder an die Arbeit,
sammelten und suchten. Nur Frederick nicht. Der lag in seiner Mulde auf seinem
Stein und genoss die letzten Herbstsonnenstrahlen.
Die Tage vergingen. Die Blätter vielen von den Bäumen und es dauerte nicht
lange, da kam der erste Frost. Die Mäuse hatten sich in ihren Bau
zurückgezogen. Sie hatten es warm und weich. Ihre Bäuche waren stets gefüllt.
Doch glücklich waren sie nicht. Ihnen fehlte der Frühling. Ihnen fehlte der
Sommer. So dunkel, so kalt, so lang war der Winter. Und noch so viele Tage sollte
es dauern, bis sie endlich aus ihrem Bau kriechen konnten. Die Sehnsucht nach
den warmen, hellen Jahreszeiten wurde so groß. Sie mussten weinen.
Die Tage vergingen. Die Blätter vielen von den Bäumen und es dauerte nicht
lange, da kam der erste Frost. Die Mäuse hatten sich in ihren Bau
zurückgezogen. Sie hatten es warm und weich. Ihre Bäuche waren stets gefüllt.
Doch glücklich waren sie nicht. Ihnen fehlte der Frühling. Ihnen fehlte der
Sommer. So dunkel, so kalt, so lang war der Winter. Und noch so viele Tage sollte
es dauern, bis sie endlich aus ihrem Bau kriechen konnten. Die Sehnsucht nach
den warmen, hellen Jahreszeiten wurde so groß. Sie mussten weinen.
Wie gut das Frederick so fleißig gesammelt hatte.
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