So können Regionalwährungen die lokale Wirtschaft stärken
Regionalwährungen sind ein Gegenstück zum globalen Finanzsystem. Über das Konzept der Euro-Alternativen.
Es gibt sie verteilt in ganz Deutschland: Regionalwährungen. Ob in Dresden, Karlsruhe, Kassel oder im Chiemgau. Das Prinzip ist simpel. Im Kurs von 1:1 können Verbraucher:innen den Euro in Lokalwährungen umtauschen. Damit können sie in einer bestimmten Region bezahlen. Damit das Geld im Umlauf bleibt, verliert es nach einer bestimmten Zeit an Wert. Auf diese Weise soll die heimische Wirtschaft angetrieben werden. Ein Positivbeispiel ist der Anfang das 1930er Jahre gegründete Wörgler Freigeld aus Österreich. Die gleichnamige Stadt hatte enorme wirtschaftliche Probleme. Dank der Regionalwährung sank die Arbeitslosigkeit, die Produktivität stieg und die Steuereinnahmen wuchsen - bis die Nationalbank das Experiment stoppte.
Wie gut funktioniert dieses System heute? Die erfolgreichste Regionalwährung Deutschlands ist heute der Chiemgauer. Christian Gelleri hat die Regionalwährung zusammen mit sechs Schülerinnen kurz nach der Einführung des Euros gegründet. Gelleri und Andreas Löffler, Professor für Bank- und Finanzwirtschaft an der Freien Universität Berlin, über die Alltagstauglichkeit und die Vor- und Nachteile von Regionalwährungen.
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