Inside China: Kann Evergrande eine Weltwirtschaftskrise auslösen?
Nach Evergrande hat auch der chinesische Immobilienentwickler Fantasia Holdings Group Zahlungsprobleme gemeldet. Die Sorge vor einer Kettenreaktion und einer Wirtschaftskrise steigt.
China ist enorm verschuldet. Die Gesamtverschuldung in der Volksrepublik liegt bei 287 Prozent der Wirtschaftsleistung und ist damit auf fast gleichem Niveau wie die Verschuldung in den USA und Europa. Das Problem: Laut den Vereinten Nationen hat China nur ein durchschnittliches Pro-Kopf-Einkommen von 10.000 Euro. In Europa ist dieser Wert drei- und in den USA sogar sechsmal so hoch.
Evergrande ist der höchst verschuldete Immobilienkonzern der Welt. 300 Milliarden Dollar an Verbindlichkeiten hat das Unternehmen angehäuft - doch zurückzahlen kann Evergrande die Schulden nicht. Die Insolvenz droht. Vor einigen Tagen hat mit der Fantasia Holdings Group der nächste chinesische Immobilienentwickler Zahlungsprobleme gemeldet. Die Angst vor einer Kettenreaktion wächst. Droht der chinesischen Wirtschaft jetzt ein Crash? Ist Evergrande vielleicht sogar der Auslöser einer Weltwirtschaftskrise und inwiefern ist der deutsche Markt von Chinas Problemen betroffen? Die Antworten hat Michael Jakob, Geschäftsführer vom Portal AlleAktien. Jakob hat selbst lange in China gelebt und erklärt in dieser Folge auch, worauf Anleger jetzt bei chinesischen Aktien achten sollten.
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