Je nach Zeit und Nutzungsintensität verlieren auch moderne Batterien ihre Kapazität. Wertlos sind sie dann aber noch lange nicht: Recycling und das sog. „Second-Life“ von Batterien erlangen daher eine immer größere Bedeutung. Die verbreiteten Lithium-Ionen-Batterien haben nach ca. 2.000 Ladezyklen immer noch einen Energieinhalt von 70 bis 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität. Es ist deshalb weder ökonomisch noch ökologisch sinnvoll, sie in diesem Zustand zu entsorgen.
Alte E-Auto-Batterien können deshalb für den stationären Betrieb verwendet werden. Dort werden sie weit weniger gestresst als im Auto. Der stationäre Betrieb – zum Beispiel als Verwendung als Heimspeicher – verläuft deutlich gleichmäßiger: Das Laden und Entladen erfolgt nur noch langsam, also deutlich schonender für die Batterie. Entsprechende Messreihen von Alterungsprozessen im Labor haben gezeigt, dass das „Second Life“ durchaus noch 10 bis 12 Jahre währen kann.
Irgendwann einmal kommt aber der Punkt, an dem eine Batterie dann doch entsorgt werden muss. Die in einer Batterie enthaltenen Rohstoffe sind noch zu wertvoll, um sie nicht wieder zu verwerten. Viele Autohersteller arbeiten dazu mit Recyclingfirmen zusammen. Das Ziel dieser Partnerschaften ist, wertvolle Rohstoffe zu 95 Prozent wiederzugewinnen.
Dr. Matthias Buchert vom Öko-Institut erläutert in dieser Folge die Recyclingverfahren und die Herausforderungen, um alle Rohstoffe zurückzugewinnen. Zudem prognostiziert er die Chancen der Zweitnutzung von Batterien.
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