Das nächste Team-Event organisieren, der Schwester beim Umzug helfen, die Schwiegereltern zum Essen einladen – manchmal stehen so viele Dinge gleichzeitig an, dass wir schnell nicht mehr wissen, wo uns eigentlich der Kopf steht. „Warum habe ich bloß zu all dem Ja gesagt?“ – Für viele von uns gehört dieser Gedanke zum Alltag dazu und wir geraten mit einer unendlich langen To-do-Liste schnell ins Stolpern. Das passiert vor allem dann, wenn wir die Bedürfnisse von anderen über unsere eigenen Stellen: niemanden verletzen wollen, Erwartungen erfüllen, die eigene Relevanz nicht aufs Spiel setzen – ein Kreislauf, der langfristig krank und unglücklich machen kann.
Es ist wichtig, zu lernen unsere Bedürfnisse aktiv zu kommunizieren – und Grenzen zu setzen. Nein zu sagen ist zwar nicht immer ganz einfach, eröffnet aber den Raum, selbstbestimmt unser Leben zu gestalten - und Beziehungen mit anderen zu stärken. Das heißt nicht, dass wir aufhören müssen, anderen zu helfen oder auch mal die Extrameile zu gehen. Vielmehr geht es darum, in Balance zu bleiben und mit bewussten Entscheidungen uns selber treu zu bleiben.
Doch gerade bei Menschen, die uns nahestehen oder mit denen wir eng zusammenarbeiten, kann es besonders schwer fallen Grenzen zu setzen. Darum gebe ich in dieser Podcastfolge Impulse, wie wir unsere Bedürfnisse nicht nur für uns selbst erkennen, sondern auch für unser Außen sichtbar machen – und unser Nein so kommunizieren, dass es weder hart noch verletzend beim Gegenüber ankommt.
Das stärkt das Selbstwertgefühl und hilft gleichzeitig unseren Mitmenschen dabei, uns besser einzuschätzen. Denn Grenzen machen uns greifbar. So können schwelende Konflikte, Überforderung und ein völlig überfüllter Kalender dank Klarheit und Offenheit im Beruf wie im Privatleben nachhaltig überkommen werden.
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