Assange polarisiert: Für die einen ist er ein Verräter, der Geheimnisse ausgeplaudert hat, für die anderen ein Journalist und Held, der Kriegsverbrechen ans die Öffentlichkeit brachte. Wie ist das Vorgehen der USA gegen ihn zu bewerten? Soll an ihm ein Exempel statuiert werden, das auch andere Enthüllungsjournalisten abschreckt? Wie zwiespältig ist seine Person bewerten, und darf das eine Rolle spielen? Warum gibt es nicht mehr Aufmerksamkeit für den Fall?
Elena Kuch arbeitet als Autorin für den NDR. Ihr Schwerpunkt sind investigative Dokumentationen. Sie hat intensiv zum Fall Julian Assange recherchiert. Der ARD-Film „Wikileaks – die USA gegen Julian Assange“ wurde in diesem Jahr für den Grimme-Preis nominiert. Zuvor war sie Teil der internationalen Rechercheprojekte „Panama Papers“, „Paradise Papers“ und „Implant Files“.
John Goetz arbeitet seit vielen Jahren unter anderem für das NDR-Politikmagazin „Panorama“, die „Süddeutsche Zeitung“ und den „Spiegel“. Er interviewte Edward Snowden und Julian Assange und wurde, gemeinsam mit weiteren Autoren, für Recherchen zum Nato-Angriff in Kunduz mit dem Henri-Nannen-Preis ausgezeichnet.
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