Damit Menschen besonders gut wachsen können, braucht es verschiedene Faktoren: ausreichend Raum, passende Ressourcen, Zugang zu Informationen, Selbstreflektion und – die Begleitung von anderen Personen. Vorbilder und Mentor*innen helfen dabei, den eigenen Blick zu weiten. Sie können uns vorleben, wie das Erreichen unserer Ziele aussehen kann oder uns neue Perspektiven öffnen, die wir alleine übersehen hätten. Das Feedback von Menschen, deren Meinung wir schätzen, kann Wunder bewirken.
Während wir uns meist in der Rolle der Lernenden sehen, vergessen wir oft, dass jede*r von uns die Rolle des Vorbilds ausfüllen kann, ganz unabhängig vom eigenen Karrierestatus oder ob uns Teammitglieder offiziell „zugeordnet“ sind. Es bedarf keiner Titel, um Mentor*in zu sein. Vielmehr ist die Grundlage dafür eine offene Kommunikation auf Augenhöhe. Denn schon kleine Gesten und konstruktive Impulse im (Arbeits-)Alltag haben einen positiven Einfluss. Das kann ganz nebenbei geschehen oder aber in regelmäßigen Formaten, in denen zum Beispiel Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen, Expertise oder Karriereleveln miteinander ins Sparring gehen. Gerade in großen Organisationen lohnt hier auch der Blick über das eigene Team hinaus: interne Hospitations- oder Jobrotationsprogramme, regelmäßiger Austausch mit anderen Fachbereichen und informelle Netzwerktreffen fördern den Austausch und stärken die Organisationskultur.
Vorbilder sind häufig Menschen, die eine gewisse Haltung haben und für ihre Werte einstehen. Das kann eine große Inspiration für unser Umfeld sein. Deshalb zeige ich in der Podcastfolge #184, wie wir alle – in Großen wie im Kleinen – Mentor*innen sein können und gebe Impulse wie das in der Praxis konkret aussehen kann: für mehr Austausch und die große Chance, voneinander zu lernen.
view more