Heute geht’s auch theologisch richtig zur Sache. Peter und Manuel sprechen über Xenophanes (580– ca 500 v.Chr.) und seine berühmte Kritik an menschengestaltigen Gottesvorstellungen. Der Aufklärungsphilosoph Ludwig Feuerbach hat sie dann zugespitzt und auf die Formel gebracht: «Nicht Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, sondern der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde». Was ist an der Kritik dran – und was heißt das für eine Religion wie das Christentum, in der Gott nicht nur in menschlicher Weise beschrieben wird, sondern als Mensch unter uns kommt? Läuft der christliche Glaube der Kritik des Xenophanes nicht direkt ins Messer?
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