Unser Lied handelt von den Gegensätzen, die das Leben so mit sich bringt, Geburt und Tod, Hass und Herzenswärme, Wahrheit und Lüge, das Glück und das Leid und es handelt vom Menschen, der sich diesen Polen ausgesetzt fühlt. In Gedanke 1 und 2 gehen wir mit Georg Hinz, Kulturreferent im DOMFORUM, Mitarbeiter in der Musikredaktion des Domradios und Initiator der kölschen Mitsingreihe „Loss mer singe“, der Frage nach: Wie hängen Weihnachten, Karneval und Bibel zusammen. Georg beginnt aber mit Hans Knipp, der dieses Jahr seinen 10. Todestag hat. Hans Knipp schafft es immer wieder auf unaufdringliche Weise zum Nachdenken anzuregen.
Die Gegensätze im Leben, das umaufgelöste Nebeneinander von Glück und Leid verursacht ja Spannungen. Um diese Spannung zu mindern, kann ich Karneval feiern; als wilde Orgie, um den Tod und den Winter zu vertreiben oder in seiner christlichen Deutung, als ausgelassenes Feiern vor der Fastenzeit. Oder ich sage ich feiere, mal jemand anders sein zu dürfen. Diese Ausgelassenheit geht immer mit dem „denk daran du musst auch mal sterben“ spazieren. Wie gehe ich damit um, dass die Dinge nicht von Dauer sind? dass es eben so oder so laufen kann? dass man am Anfang eines Weges nicht wissen kann, wie das so wird und wo man genau ankommt? Das Lied stellt diese allzu menschlichen Fragen und gibt eher leise Antworten. Es sind drei, fast (kölsch-) pragmatische, einfache Botschaften, mit denen man schon mal weit kommen kann: „Bei sich bleiben“, „Gelassenheit üben“ und „in der Not auch mal warten und auf den neuen Tag hoffen“, und das alles am besten mit einer Melodie im Herzen, die mich hält und durch die Zeit trägt.
Für den 3.Gedanken hatte ich Vanessa Kluge angesprochen, einer Pfarrerin aus Ehrung. Sie hatte bei Ihrer Arbeit als Seelsorgerin in den Überschwemmungsgebieten ein Bild mit einem Wappen und einem Narren gepostet hatte, das die Flut runtergerissen hatte. Der Narr und das Wappen stand auf dem Kopf. Irgendwie passt das dazu, wie ich Momentan die Welt erlebe - auf einmal steht die Welt nicht nur an Karneval auf dem Kopf. Pandemie, Hochwasser, zunehmende Spannungen in der Gesellschaft – vieles ist verrückt und die Welt scheint Kopf zu stehen. Im Februar hatten die Kölner Karnevalisten die Idee das biblische „Alles hät sing Zick“ als Motto für den kommenden Karneval zu wählen – Vanessa beantwortet uns die Frage, ob Karnevalisten vielleicht auch ganz großartige Theologen sind. Neugierig - dann einfach mal zuhören!
Und so richtig wird die Frage wie Karneval, Advent und Weihnachten und Bibel zusammenhängen in dieser Folge dann doch nicht beantwortet, es gibt aber genug Informationen, dass Du das für Dich schaffst.
Foto: © Raimond Spekking
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