Schwer zu sagen, ob Stefan tatsächlich Chef des ältesten Bioweinguts in Deutschland ist. Eindeutiger belegbar ist seine Leistung als Rebenretter. In seinen Weinbergen rund um Mettenheim baut er seit ein paar Jahren sogenannte historische Rebsorten an. Grünfränkisch und Fränkischer Burgunder zählen neben Grüner Adelfränkisch, Räuschling und roter Veltliner zu einer Gruppe von Rebsorten, die alle lange im Grunde als ausgestorben galten, bis sich eines Tages ein Geobotaniker, ein gewisser Andreas Jung daran machte, nach ihnen zu suchen. Und siehe da, er wurde fündig. Und fand in Ulrich Martin einen Rebveredler, der seine Begeisterung für diese alten Sorten teilte. Auch Stefan Sander hat sich anstecken lassen, wurde Partner, hat zwei dieser Sorten in ausreichender Menge in seinen Weinbergen gepflanzt und vermarktet mittlerweile den 3. Jahrgang Grünfränkisch und den 2. vom Fränkischen Burgunder. Welche Erfahrungen er in dieser Zeit mit den „historischen Rebsorten“ gemacht hat und wie die Weine daraus schmecken, darüber spreche ich unter anderem mit ihm in der heutigen Podcast-Episode. Bei unserem 2. großen Thema geht es um die Behältnisse, die beim Weinmachen zum Einsatz kommen. Ich will wissen, wieso Stefan seit ein paar Jahren Tonamphoren einsetzt, wie sie den Wein beeinflussen und was sie von Edelstahltanks und Holzfässern unterscheidet. Sehr interessant, was Stefan dazu zu sagen hat.
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