Im August 2018 stürzt ein 74 Jahre alter Radfahrer bei einem Ausflug in Oberursel bei Frankfurt. Am nächsten Tag schwillt der Hals des Mannes massiv an. Er wird in die zentrale Notaufnahme eines Krankenhauses in Bad Homburg gebracht. Die Ärztin zieht einen Hals-Nasen-Ohrenarzt hinzu. Der Mann, der Blutverdünner einnimmt, wird wieder entlassen - und stirbt kurz darauf zu Hause vor den Augen seiner Tochter und der Ehefrau.
Die Staatsanwaltschaft klagt die beiden Ärzte wegen fahrlässiger Tötung an. Das Landgericht Frankfurt stellt jedoch nach einigen Tagen Hauptverhandlung das Verfahren gegen die Ärztin wegen geringer Schuld ein. Auflage: Sie muss an die Witwe 4000 Euro bezahlen. Den HNO-Arzt verurteilt das Gericht im November 2021 zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen à 700 Euro, also insgesamt 56 000 Euro.
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