Investiert Nancy Pelosi wirklich besser als Buffett? / Nvidia trumpft mit Rekordzahlen und Mercedes-Kooperation auf
Die Grande Dame der US-Politik Nancy Pelosi wird zur Investment-Ikone für junge Anlegerinnen und Anleger. Doch steckt hinter dem Erfolg wirklich eine gute Strategie oder Insiderwissen?
Die US-Demokratin Nancy Pelosi läuft Warren Buffet den Rang ab. Davon sind zumindest jene Trader überzeugt, die sich im Onlineforum Reddit tummeln. Kurzerhand kürten sie die Sprecherin des Repräsentantenhauses zur größten Investorin aller Zeiten. Als Mitglied des amerikanischen Kongresses sind sie und ihr Ehemann Paul Pelosi, der Chef der Venture Capital-Firma Financial Leasing Services, verpflichtet sämtliche Börsen-Transaktionen zu melden. Ihre Trades sind also öffentlich einsehbar - und somit auch die Volltreffer, die das Paar in der Vergangenheit etwa mit Optionen auf die Google-Mutter Alphabet oder Disney gelandet hat. Auf Plattformen wie Youtube, Tiktok und Co. gibt es mittlerweile unzählige Videos von Leuten, die Pelosis Investments nachahmen.
Aber wo Hype ist, ist Unmut nicht fern: Kritiker prangern an, dass Pelosi in ihrer Doppelfunktion als Politikerin und Investorin in einem Interessenkonflikt steckt. Einige verdächtigen sie sogar des Insiderhandels. Basiert ihr Erfolg also tatsächlich auf einer guten Strategie oder doch eher auf klug platzierten Interna? US-Korrespondentin Katharina Kort wägt ab.
Im Anschluss stellt Unternehmensredakteurin Larissa Holzki ein potentielles neues Erfolgskonzept für die deutsche Startup-Szene vor. Konkret geht es um die Finanzierung der jungen Unternehmen. Sogenannte Continuation-Fonds sollen ein zentrales Problem lösen und Startups mehr Zeit für einen Verkauf oder den Börsengang verschaffen. Zeit, die ihnen vorher mit herkömmlichen, auf zehn Jahre befristeten Wagniskapital-Fonds oft gefehlt hat. Sie erfahren, warum die Zeit in diesem Kontext so eine wichtige Rolle spielt, wie so ein Continuation-Fonds funktioniert und welches deutsche Unternehmen als erstes von einem solchen Fonds profitieren könnte.
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