Sie will Fenster aufmachen zur Welt, sagt Golineh Atai. "Denn wenn wir uns nicht mit der Welt beschäftigen, beschäftigt sich die Welt mit uns." Als Fernsehkorrespondentin hat sie für die ARD aus Moskau und Kiew berichtet, jetzt leitet sie das ZDF-Studio in Kairo. Gemeinsam mit Jagoda Marinic geht Golineh Atai der Frage nach, warum wir uns in Deutschland so oft wegducken und wegdrehen von dem, was anderswo passiert. Und welche Folgen das hat, zum Beispiel für die Ukraine. Seit sie als Korrespondentin am Maidan in Kiew stand, wo vor ihren Augen Menschen erschossen wurden, sei sie ein anderer Mensch, sagt Golineh Atai. Und sie fragt sich: Wie sehr glauben wir noch an unser eigenes System? Geprägt ist Golineh Atai auch von ihren Eltern, mit denen sie im Alter von fünf Jahren aus dem Iran nach Deutschland geflohen war.
In dieser bisher längsten Folge von FREIHEIT DELUXE hört ihr...
- mit welchem Lied sich die fünfjährige Golineh in ihrer Hoffenheimer Grundschule vorstellte (10:00)
- warum der unerschrockene Blick in die Dunkelheit Hoffnung macht (17:00)
- wie der Konflikt um die Ukraine zum Urknall des Postfaktischen wurde (29:20)
- warum Freiheit so anstrengend ist (43:00)
- wie Golineh Atai die Begegnung von Scholz und Putin sieht (46:35)
- warum "Migras" oft einen genaueren Blick auf die deutsche Weltsicht haben (1:03:25)
- was sich hinter #letustalk verbirgt (1:29:00)
- warum iranische Frauen auch im Tschador gegen Kopftuchzwang demonstrieren (1:30:00)
und wie Annalena Baerbocks "feministische Außenpolitik" aussehen sollte (1:37:00).
Die ganze Folge zum Nachlesen gibt es hier:
https://download.hr2.de/podcasts/freiheit_deluxe/jagoda-marinic-golineh-atai-100.pdf
FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinic ist eine Produktion des Hessischen Rundfunks und des Börsenvereins des deutschen Buchhandels.
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