Mit dem Forschungsschiff Sonne war Dr. Niko Lahajnar auf einer besonderen Fahrt im Südatlantik. Das Ziel: die Rettung von Forschungsdaten. Im Podcast berichtet er über die Mission und erklärt außerdem die Wechselwirkung zwischen den Meeren und der Atmosphäre und was das für den Klimawandel bedeutet.
„Es gibt kaum ein Meer, auf dem ich noch nicht unterwegs war“, erzählt der Meeresforscher Dr. Niko Lahajnar vom Fachbereich Erdsystemwissenschaften und dem Centrum für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit (CEN). Dennoch war die Fahrt der SONNE im Jahr 2021 für den erfahrenen Wissenschaftler ganz besonders. Er war als Fahrtleiter verantwortlich für das wissenschaftliche Programm an Bord.
„Die Fahrt war ein großer wissenschaftlicher Erfolg“, berichtet Lahajnar im Gespräch, schließlich konnten alle Geräte, die zwei Jahre zuvor im Südatlantik verankert wurden, geborgen werden. Die wertvollen Daten sind damit gerettet und stehen den Forschenden nun zur Verfügung, um das Verhältnis zwischen den Meeren und der Atmosphäre besser zu verstehen.
Die Meere werden saurer
Die Meere dienen zurzeit als Puffer: „Sie nehmen einen großen Anteil des CO2s auf, das wir emittieren“, erklärt Lahajnar. Aber wie nehmen die Meere das Treibhausgas auf und bleibt es auch dauerhaft gespeichert? Das sind Fragen, die der Meeresforscher versucht, mit Langzeitmessreihen zu beantworten. Fest stehe allerdings, so Lahajnar im Podcast, dass durch das CO2 die Meere saurer werden und damit die gesamte Meeresökologie betroffen ist.
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