Wie der Ukraine-Krieg den ETF-Markt verändert / Nato-Gipfel: Wo ist die rote Linie?
Die Regierungschefs der Nato-, EU- und der sieben führenden Industriestaaten kommen heute in Brüssel zusammen. In mehreren Sitzungen wird über den russischen Einmarsch in die Ukraine und die Energiekrise diskutiert. Auch US-Präsident Joe Biden ist vor Ort: Zum einen, um den Schulterschluss der USA mit Europa zu unterstreichen und zum anderen, um mit den anderen Staaten über neue Sanktionen gegen Russland zu beraten.
Moritz Koch ist Leiter des Handelsblatt-Büros in Brüssel. Er erklärt, welche weiteren Maßnahmen auf dem Nato-Gipfel für die Sicherheit der Ukraine, aber auch für die Sicherheit des Westens beschlossen werden könnten.
Außerdem: Mit Themen-ETFs können Anlegerinnen und Anleger fokussiert in spezielle Bereiche investieren. Bereits im vergangenen Jahr war diese Form der Geldanlage beliebt – damals besonders in den Bereichen Gesundheit, Technologie, Automatisierung und Robotik sowie alternative Energien, hatte Markus Jordan, der Chef des Finanzportals extraETF, in der damaligen Folge von „Handelsblatt Today“ erklärt.
In der heutigen Folge gibt es ein Update, denn auch bei Themen-ETFs spielen seit dem Beginn des Ukraine-Krieges andere Bereiche eine größere Rolle. Jordan hat Gold, Kreislaufwirtschaft und vor allem Cybersecurity als aktuelle Trendthemen identifiziert.
„Gerade für Staaten unter dem Aspekt der Infrastruktur ist Cybersecurity ein wichtiges Thema. Man hat jetzt schon gesehen, dass die Regierungen auch bei kriegerischen Handlungen verschiedene Attacken auf digitalem Weg starten“, sagt Jordan. Er bewertet die Umsätze von Cybersecurity-Firmen auch deshalb als relativ stabil, weil die Unternehmensentwicklung unabhängig von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung relativ konstant bleibt.
Worauf Anlegerinnen und Anleger bei Investments in Themen-ETFs beachten sollten, inwieweit eine Gewichtung von 70:30 zwischen MSCI World und Schwellenländern zurzeit sinnvoll ist und inwieweit sich der ETF-Markt unter Berücksichtigung des Krieges weiter verändern wird, erklärt Jordan in der aktuellen Folge von „Handelsblatt Today“.
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