Ein Hagestolz vor dem Herrn: Eckhart Nickel über seinen Roman "Spitzweg"
Eigentlich, sagt der Erzähler in Eckhart Nickels neuem Roman, habe er sich nie viel aus Kunst gemacht. Das ändert sich im Kunstunterricht, und zwar deshalb, um Rache an der Kunstlehrerin zu nehmen. Zusammen mit Carl ist er empört, wie diese Frau Hügel Kirsten behandelt hat, die als einzige in der Klasse so etwas wie echtes Talent erkennen lässt.
Bereits in seinem Roman "Hysteria", der es auf die Longlist des Deutschen Buchpreises geschafft hat, hat sich Eckhart Nickel mit dem Verhältnis zwischen Natur und Kunst, zwischen dem echten und dem Künstlichen beschäftigt. Diesmal geht es weniger um das Künstliche als vielmehr das Künstlerische, das Abbild, das der Kreativität eines Geistes entspringt. Und vielleicht muss man dafür ein kleines bisschen größenwahnsinnig sein, so wie Carl.
Warum er seinen Roman ausgerechnet unter Abiturienten angesiedelt hat, welches seiner Lieblingsbilder es dann doch nicht in das Buch geschafft hat und warum Lehrer manchmal unsere Retter sind, darüber haben wir mit dem Autor gesprochen. Am Ende rundet das Literaturrätsels diese Folge des Bücher-Podcasts ab. Wir verraten die Lösung des Rätsels aus dem Vormonat und geben die Teilnehmerin bekannt, die das Buch gewonnen hat, das wir diesmal unter den richtigen Einsendungen verlost haben.
"Spitzweg" auf der Seite des Piper-Verlags
Eine Besprechung von "Hysteria", Eckhart Nickels vorigem Roman
Eckhart Nickel über das Lesen und Denken in Caféhäusern
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