Bund liefert schwere Waffen: Eskalation zwischen Russland und Nato? / Chinas No-Covid-Strategie kann Chipkrise befeuern
Russland dreht Polen und Bulgarien das Gas ab und befeuert hierzulande die Debatte über die Versorgungssicherheit. Der Bund ringt sich zu Lieferungen von schweren Waffen durch.
Russland hat die Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien eingestellt – doch darauf sei man längst vorbereitet, erklärt Warschau. Das Energieministerium in Sofia teilte mit, dass auch Bulgarien Schritte zur alternativen Gasversorgung unternommen habe. Aktuell sei noch keine Begrenzung des Gasverbrauchs notwendig.
Trotzdem verschärft dieser Schritt die Spannungen zwischen Russland und dem Westen und wirft die Frage auf: Wem dreht Russland als nächstes den Gashahn zu?
Unterdessen haben sich die Ampel-Fraktionen und die Union vor der Debatte im Bundestag am Donnerstag zu einem gemeinsamen Antrag für schwere Waffenlieferungen in die Ukraine durchgerungen.
Steigt damit die Gefahr einer weiteren Eskalation zwischen Russland und der Nato? Der internationale Korrespondent Mathias Brüggmann spricht in der heutigen Sendung von „Handelsblatt Today“ sowohl über den Gas-Stopp Russlands als auch über die Entscheidung der Bundesregierung, nun doch schwere Waffen wie die Flugabwehrpanzer des Typs Gepard an die Ukraine zu liefern.
Außerdem: Die Halbleiterhersteller machen das zweite Jahr in Folge Rekordumsätze. Doch die Aktien diverser Chipkonzerne verlieren trotz des Auftrags-Booms an den Börsen immer mehr an Wert, weil Investoren mit einem baldigen Ende der guten Auftragslage rechnen. Fachredakteur Joachim Hofer spricht über die Chipkrise mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und die Auswirkungen der chinesischen No-Covid-Strategie.
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