Die Adler Group ist schon länger in der Krise, seit dem Wochenende bahnt sich allerdings Schlimmeres an. Jetzt droht ein zweites Wirecard. Was das Ganze für die Immobilienbranche bedeutet.
Die Adler Group verzeichnet einen Jahresverlust von 1,17 Milliarden Euro. Das hat das luxemburgische Immobilienunternehmen am Samstag in seinem Jahresbericht veröffentlicht. Im Vorjahr hatte die Adler Group noch 262 Millionen Euro Plus gemacht.
Das Rekordtief ist allerdings nicht die einzige schlechte Nachricht: Die Wirtschaftsprüfer von KPMG haben sich geweigert, ein Testat für den Jahresabschluss auszustellen, somit ist Adler durchgefallen.
Gründe dafür gibt es eine ganze Reihe – unter anderem mangelnde Transparenz. Demnach seien den KPMG-Prüfern einige Unterlagen vorenthalten worden. Sind Vergleiche mit dem Fall Wirecard jetzt berechtigt?
Lars-Marten Nagel und René Bender aus dem Handelsblatt-Investigativ-Team haben sich mit dieser Frage beschäftigt und stehen uns heute im Interview Rede und Antwort. Wir haben sie gefragt, ob die Bafin aus dem Wirecard-Skandal gelernt hat und wie hoch die Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz der Adler Group jetzt ist.
Außerdem: Gestern hat die EU-Kommission ein Öl-Embargo gegen Russland vorgeschlagen. Aktuell bezieht Deutschland noch 12 Prozent seines Erdöls aus Russland. Vor dem Ukraine-Krieg waren es noch 35 Prozent. Damit hat Deutschland seine Abhängigkeit bereits deutlich verringert. Was der Vorschlag der EU-Kommission jetzt für Deutschland bedeutet und welchen Preis wir für die Unabhängigkeit zahlen müssen, weiß Handelsblatt-Korrespondent Jakob Blume.
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