Chaos an Flughäfen: Was für Reisende und Aktionäre jetzt wichtig ist
Flughafenfrust statt Reiselust: Personalmangel verhagelt der Luftfahrt den erhofften Aufwind nach der Pandemie. Ob ein Investment sich trotzdem lohnen könnte.
Die Lage an Europas Flughäfen ist angespannt. Seit Wochen müssen Reisende dort mit langen Wartezeiten rechnen – vorausgesetzt ihr Flieger hebt überhaupt noch ab. Denn viele Flüge müssen in diesen Tagen auch ersatzlos gestrichen werden.
Grund für die wachsenden Unannehmlichkeiten ist ein akuter Personalmangel im Flugverkehr. So sind laut Flughafenverband ADV derzeit 20 Prozent der Stellen beim Securitycheck, beim Check-in und in der Flugzeugabfertigung unbesetzt. Denn bis heute wurden die in Coronazeiten vollzogenen Entlassungswellen seitens der Luftfahrtbranche nicht wieder ausgeglichen.
Diese Fehlkalkulation im Personalbereich macht sich nun auch in den Aktienkursen der Airlines bemerkbar. Dabei war man an den Märkten lange davon ausgegangen, dass die Luftfahrtbranche nach Ende der Coronamaßnahmen massiven Aufwind bekommen und die Urlaubssaison 2022 den Umsatz wieder ankurbeln würde. Stattdessen hat die Aktie der Lufthansa zu Beginn der Urlaubssaison nun aber knapp sieben Prozent, die des irischen Konkurrenten Ryanair sogar fast 18 Prozent an Wert verloren.
Wie geht es nun weiter in der Luftfahrtbranche? Wie lange werden Flugreisende noch auf Besserung der Situation warten müssen? Und lohnt sich angesichts der fallenden Kurse vielleicht gerade jetzt ein Einstieg in Airline-Aktien?
Diese Fragen bespricht Lena Jesberg in dieser Folge von „Handelsblatt Today“ mit dem Handelsblatt-Luftfahrtexperten Jens Koenen. Auch Tipps für Flugreisende, um sich in diesen angespannten Tagen Urlaubsstress zu ersparen, bleiben dabei nicht aus.
Mehr zur Alarmstufe im Notfallplan Gas: https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/energiesicherheit-die-lage-ist-ernst-d[…]d-kommen-habeck-ruft-alarmstufe-beim-gas-aus/28448376.html
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