Auf dem G7-Gipfel verschärften die Mitglieder ihre klare Kante gegenüber Russland – und diskutierten über wichtige Fragen der Weltwirtschaft. Welche Maßnahmen das Bündnis jetzt ergreifen will.
Beim G7-Gipfel sollte es ursprünglich um wichtige Fragen der Weltwirtschaft gehen. Doch in Anbetracht der Ukrainekrieges rückten beim diesjährigen Treffen auf Schloss Elmau wichtige Aspekte der Friedenserhaltung in den Vordergrund. Man wolle „ein Zeichen der Ge- und Entschlossenheit des Westens“ setzen, erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) während der abschließenden Pressekonferenz am Dienstagmittag.
Wie dringlich dieses Thema ist, wurde am Montag erneut besonders deutlich, als im ukrainischen Krementschuk Raketen in ein Einkaufszentrum einschlugen, in dem sich zu dem Zeitpunkt rund 1000 Menschen aufgehalten haben sollen. Die Attacke verurteilten die Staats- und Regierungschef von USA, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Japan und Deutschland als Kriegsverbrechen. Und die G7-Mitglieder bereiteten gemeinsame Wege, um Russland schärfer zu sanktionieren und die Ukraine politisch, wirtschaftlich und militärisch zu unterstützen.
Rohstoffknappheit, Lieferengpässe und hohe Inflationsraten sind nur einige der vielen fatalen Folgen des Ukrainekrieges, die derzeit die gesamte Weltwirtschaft zu spüren bekommt. Die Angst vor einer weltweiten Rezession wächst.
Handelsblatt-Politikredakteur Martin Greive erklärt im Gespräch mit „Handelsblatt Today"-Host Lena Jesberg, welche Maßnahmen das G7-Bündnis gegen den drohenden wirtschaftlichen Abschwung ergreifen will – und welche Folgen für Anlegerinnen und Anleger entstehen könnten. Außerdem war Greive live vor Ort in Elmau und schildert ein paar Eindrücke vom G7-Gipfel.
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