Was war los mit Olaf Scholz, diese Woche bei der Abschlusspressekonferenz des G7-Gipfels? Eine Journalistin der "Deutschen Welle" hatte den Bundeskanzler gefragt, ob er konkret sagen könne, welche Sicherheitsgarantien die G7 der Ukraine auch nach dem Krieg versprechen. Es war eine höflich formulierte und auch naheliegende Frage.
Doch wie der Kanzler antwortete – oder besser gesagt nicht antwortete – löste Empörung aus. Scholz sagte: "Ja. Könnte ich. Das war's." Und sonst nichts. Es ist nicht das erste Mal, dass Scholz mit seiner spröden Art irritiert. Viele bezeichnen seinen Kommunikationsstil auch als arrogant.
Holger Klein spricht darüber diese Woche mit Mark Schieritz, dem stellvertretenden Leiter des Politikressorts bei der "Zeit". Für ihn, der Scholz und seine Art der Kommunikation schon lange beobachtet und zum Amtsantritt des Bundeskanzlers eine Biografie über ihn geschrieben hat, ist klar: Scholz sehe die Öffentlichkeit, also Medien, nicht als Partner – sondern als Gegner. Und deshalb lasse er sie nicht gerne an Prozessen teilhaben.
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