Natürlich sind Wölfe eine faszinierende Spezies. Nur als Vorbild für das Verhalten unserer Hunde oder ihre Ernährung taugen sie leider wenig, wie neue genetische und verhaltensbiologische Studien zeigen. Die Haustierwerdung, also Domestikation, hat Hunde über Jahrtausende hinweg ziemlich stark verändert, so dass sie nicht nur sehr anders aussehen als Wölfe, sondern auch ganz andere Bedürfnisse haben. Wie das kommen konnte und wer tatsächlich als „Missing Link“ zwischen Wolf und Rassehund und damit besser als Vorbild für einen bedürfnisgerechten Umgang mit unseren Hunden taugt – darüber unterhalten sich Madita und Kate in dieser spannenden Folge!
Studien & Bücher
Axelsson, E. et al, 2013: The genomic signature of dog domestication reveals adaptation to a starch-rich diet. Nature 495, 360-364; Gácsi, M., et al, 2005: Species-specific differences and similaritites in the behavior of hand-raised dog and wolf pups in social situations with humans; Kitchenham (Hrsg.), 2019: Streunerhunde. Von Moskaus U Bahn Hunden bis Indiens Underdogs. KOSMOS; ; Pendleton, A. et al, 2018: Comparison of village dogs and wolf genomes highlights the role of the neural crest in dog domestication. Péreza; Guillermo E., 2018: Movement and home range of owned free-roaming male dogs in Puerto Natales, Chile; Wilkins AS, Wrangham RW, Fitch WT. 2014. The “domestication syndrome” in mammals: a unified explanation based on neural crest cell behavior and genetics. Genetics 197, 795–808.
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