Buddhismus im Alltag als täglicher Podcast - Mentale Gesundheit - Selbstverwirklichung - Achtsamkeit
Religion & Spirituality:Buddhism
Sehr häufig werde ich gefragt, wie mit den vielen negativen Dingen um uns herum umzugehen sei. Meine Antwort ist einfach: Ignorieren.
Erstens enthält der Begriff "negativ" bereits eine Wertung (nach dem großen Lehrer sollen wir eben nicht werten), zweitens sollen wir nach Buddha diese Erlebnisse gar nicht an uns herankommen lassen, sondern schlicht und einfach diese sein lassen wie sie sind, uns um uns und unser Umfeld kümmern, denn ändern können wir nichts, wohl aber anderen Menschen mit unserem Handeln ein Vorbild sein.
Angenommen wir würden alle Einwohner auf dem Hauptplatz versammeln und gemeinsam demonstrieren (wahrscheinlich illusorisch, niemals werden alle dieselbe Meinung haben), würde sich wirklich etwas ändern? Egal wie wir schreien und toben? Wohl eher nicht. Denn es kommt so, wie es kommen soll, keinesfalls anders.
Wenn wir selbst aber unsere Weisheit wie ein lockeres Hemd tragen, durch unsere Erscheinung ein Vorbild werden, dann können wir die Menschen um uns herum vielleicht beeindrucken, damit diese es uns dann "nachmachen". Die Lehre Buddhas eben nach Aussen leben, nicht nur Statuen im Wohnzimmer aufstellen, nein, sondern den Mitmenschen einen Ausweg aus dem Leiden aufzeigen, eben durch das eigene Tun, Sprechen und Leben.
Dabei sind negative Dinge eine Frage des Gefühls. Wenn ich ständig Nachrichten über Krieg und Elend sehe, dann verändert sich in mir etwas, der Krieg selbst ändert sich kein Stück. Es wird unendliches Leiden geben, ob ich davon weiß, oder auch nicht, nur mein Selbst verändert sich. Wenn ich aber meine Einstellung "wie ein lockeres Hemd" trage, dann kann ich anderen Menschen zeigen, dass eben nicht alles nur Not und Elend ist, sondern dass es einen Ausweg aus dem Kreislauf der Leiden gibt.
Hierbei ist es (zuerst einmal) unerheblich, ob ich ein erwachter Yogi, oder aber ein "Wohlfühl-Buddhist" bin, wichtig ist es, mich auf die Reise zu begeben, dem Lehrer aller Lehrer auf dem Pfad zu folgen, das Vorbild des Buddha mir "anzueignen", auf dass ich meinem Umfeld die Lehre weiter geben kann. Aber nicht durch Missionierung, sondern durch das Darstellen eines Vorbildes, dessen lockeres Hemd so schön aussieht, so dass der Träger des Hemdes scheint, da er/sie auf dem richtigen Weg ist. Und der richtige Weg, der beinhaltet keinen Krieg und kein Elend, denn der Mensch mit der richtigen Einstellung trägt nicht mehr alle Schuld dieser Welt mit sich herum.
Wenn wieder das Gespräch auf negative Dinge kommt, dann beteiligen Sie sich daran einfach nicht, lassen Sie die schlechte Energie an sich abtropfen wie das Wasser an einem Regenschirm.
Lesen Sie in den nächsten Tagen weiter, wie Sie mit "negativen" Dingen, Menschen und Erlebnissen nach meiner Ansicht nach umgehen sollten
Der Weg ist das Ziel!
Wähle Schlechte nie zu Freunden, nie zu Freunden die Gemeinen.
Suche dich in edler Freundschaft mit den Besten zu vereinen!
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560 bis 480 vor dem Jahr Null
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