Nach dem Gaspreis-Schock kommt der Strompreis-Schock: Ab wann es für Kunden noch teurer wird
Während die tatsächlichen Marktpreise für Gas allmählich bei den deutschen Verbrauchern ankommen, bahnt sich schon der nächste Preisschock an – und zwar bei Strom. Vergangene Woche kostete die Megawattstunde an der Leipziger Strombörse EEX zwischenzeitlich mehr als 550 Euro. Das hat es noch nie gegeben. In normalen Zeiten schwankt der Preis zwischen 20 und 80 Euro je Megawattstunde. Die ersten Versorger erhöhen bereits ihre Preise – EnBW ab Oktober um rund ein Drittel.
„Entspannungssignale gibt es im Moment leider keine“, sagt Energiemarkt-Experte Tobias Federico von Energy Brainpool in der neuen Folge von Handelsblatt Today. Der Markt sei extrem nervös und jede kleinste Nachricht – egal in welche Richtung – sorge für eine hohe Volatilität bei den Preisen. „Meistens zeigen sie nur in eine Richtung: nach oben“, sagt Federico im Interview mit Handelsblatt-Today-Host Anis Mičijević.
Außerdem erklärt er, warum die Strompreise bis auf 50 Cent pro Kilowattstunde steigen könnten und ob er glaubt, dass wir Blackouts im Winter wegen des Einsatzes von Heizlüftern fürchten müssen.
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