Wenn der eine oder andere Kritiker schlucken muss: Paul Ingendaay im Gespräch mit Maxim Biller
Man kennt den 1960 in Prag geborenen und seit langem in Berlin lebenden Maxim Biller als angriffslustigen Journalisten und begnadeten Polemiker. Man kennt ihn aber auch als überaus produktiven Schriftsteller, der in rund dreißig Jahren ein vielfältiges literarisches Werk geschaffen hat, zuletzt den Roman „Der falsche Gruß“. Was hat der eine Maxim Biller mit dem anderen zu tun? Und was nicht? Was treibt ihn um? Was treibt ihn an? Sicher ist jedenfalls, dass er die Diskussion über jüdische Literatur in deutscher Sprache oder überhaupt das Jüdischsein in Deutschland entscheidend mitgeprägt hat. Allein der Band „Wer nichts glaubt, schreibt“ (2020), eine Sammlung seiner Essays, Reden und Einwürfe aus drei Jahrzehnten, liefert Stoff für zahlreiche Deutschland-Gespräche - scharfsinnig, provokant und ohne Angst vor Tabubrüchen.
Im Bücher-Podcast habe ich Maxim Biller erst einmal gefragt, wie es ihm bei seiner Heidelberger Poetik-Dozentur vor vier Jahren ergangen ist – und ob man das Schreiben überhaupt lehren kann. Danach durchstreifen wir seine literarische Produktion, sprechen über Lehrmeister und Weggefährten, Einflüsse und Gegnerschaften, Motive und Obsessionen.
Die wesentlichen Buchtitel unseres Gesprächs:
„Bernsteintage“. Erzählungen.
„Der gebrauchte Jude“. Selbstporträt.
„Biografie“. Roman.
„Sechs Koffer“. Roman.
„Der falsche Gruß“. Roman.
„Wer nichts glaubt, schreibt“. Essays über Deutschland und die Literatur.
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