Buddhismus im Alltag als täglicher Podcast - Mentale Gesundheit - Selbstverwirklichung - Achtsamkeit
Religion & Spirituality:Buddhism
310-Wer glaubt an die Wiedergeburt?-Buddhismus im Alltag
Was genau ist eigentlich Wiedergeburt? Die buddhistische Philosophie steht für viele Menschen mit der Wiedergeburt als Einheit, das Wissen über die Philosophie des indischen Prinzen ist dünn, aber Schlagwörter wie "Wiedergeburt", "Karma" und "Nirvana" haben ihren Einzug in die Sprache gehalten.
Buddhisten "wissen", dass es kein "ich" im eigentlichen Sinne gibt, aber die Illusion eines Ichs passt gut zur Wiedergeburt, denn wenn "ich" wieder geboren werden kann, dann muss das Ich ja auch einen Stellenwert haben, oder?
Wenn der Kreislauf von Geburt, Alter, Krankheit und Tod immer weiter geht, dann müssen wir ja wieder geboren werden, sonst wäre eine Mitnahme des Karmas ja auch nicht möglich, und das Nirvana wäre dann ja nur im ersten Versuch zu erreichen, oder?
Wer an das Karma glaubt, der glaubt zwingend auch an die Wiedergeburt, denn wie sollten wir sonst "wachsen", aufwachen, wo wir doch schon die Chancen in diesem Leben vertan haben, da hoffen wir eben auf die nächste Inkarnation. Da machen wir das alles wieder gut, da werden wir ein richtig "guter" Mensch sein.
Anhänger des Chan-(Zen)-Buddhismus sind mit der absoluten Vergänglichkeit der jetzigen Existenz (dem Selbst mit seiner Persönlichkeit) trotzdem nicht völlig einverstanden, was an der Dualität der Ereignisse liegt, aber auch an der über viele Jahrhunderte hergebrachten Glaubenswelt unserer Vorfahren, die zu einem guten Teil auch in die Ausprägungen der Lehre Buddhas übernommen wurden.
Wer sich hierzu Gedanken macht wird feststellen, dass schon bei manchen kleinen Kindern eine herzhafte und starke Persönlichkeit vorhanden ist. Es fragt sich, wo diese denn herkommen mag?
Mein Vater sagte immer: "Glauben heißt nichts wissen, nichts wissen ist gleichbedeutend mit Dummheit." Wer also glaubt an die Wiedergeburt, wer kann sich konkret an Vorleben erinnern?
Chan-(Zen)-Buddhismus handelt von der Erleuchtung in diesem Leben, nicht im nächsten oder übernächsten. Die Anhänger des Chan konzentrieren sich auf das Erreichen dieses Moments, auf den Weg dorthin, weniger auf das, was danach kommt, weshalb wenig zur "Reinkarnation" zu lesen oder hören ist. Allerdings sind Chan-Buddhisten gegenüber der Angelegenheit auch nicht abgeneigt, weshalb eine grundsätzliche Akzeptanz zum Thema jedenfalls vorhanden ist.
Die Worte des Lehrers aller Lehrer wurden erst viele hundert Jahre nach seinem Ableben aufgezeichnet, wir wissen, wie sich eine Geschichte schon innerhalb nur einer Woche verändern kann, was passiert da erst über mehrere Jahrhunderte? In den Sutras steht von den erleuchteten Menschen, die sich an die Vorleben und zukünftigen Leben "erinnern" können, davon "wissen".
Der Weg erscheint mir als das wichtigste Ziel!
Wer hat verstanden, daß es mit dem Werden dann Geburt, und für alles, was einmal geworden ist, Alter, Krankheit und Tod gibt?
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560 bis 480 vor dem Jahr Null
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