Xi trifft Putin / China-Risiko: Diese Dax-Firmen investieren trotzdem weiter / Uniper braucht mehr Geld
Der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping ist erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie vor mehr als zweieinhalb Jahren auf Auslandsreise. Im usbekischen Samarkand trafen Xi und der russische Präsident Wladimir Putin am Rande des zweitägigen Gipfeltreffens der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) aufeinander – es war das erste Treffen der beiden seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine.
Trotz des völkerrechtswidrigen Krieges erhielt Putin weiterhin politische Rückendeckung von Xi. Putin wiederum lobte die „ausgewogene“ Haltung von Xi mit Blick auf den Krieg. Bezogen auf den Taiwan-Konflikt betonte Putin, Russland unterstütze die „Ein-Land-Politik“ Chinas und lehne die westlichen „Provokationen“ ab.
Die demonstrierte Einigkeit könnte aber aus Sicht der Handelsblatt-China-Expertin Dana Heide schnell Risse bekommen: „Wenn Russland wirklich den Krieg verlieren würde – wie auch immer eine solche Niederlage aussehen würde – wäre das auch ein großes Problem für Xi und würde ihn innenpolitisch nicht gut dastehen lassen“, sagt Heide in der neuen Folge von Handelsblatt Today. So weit sei es aber noch lange nicht.
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Chinas Position im Ukraine-Krieg und das aggressive Auftreten im Taiwan-Konflikt sorgen bei vielen europäischen Unternehmen für zusätzliche Unsicherheit – schließlich könnte China selbst das Ziel von westlichen Sanktionen werden. Deutsche Autobauer und der Chemiekonzern BASF investieren laut einer neuen Studie aber trotz steigender geopolitischer Risiken weiterhin massiv in China. Heide erklärt im Gespräch mit Host Anis Mičijević die Hintergründe.
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Außerdem: Erst im Juli hat die Bundesregierung ein 15 Milliarden schweres Rettungspaket beschlossen, um den zuletzt massiv unter Druck geratenen Gashändler Uniper finanziell zu stabilisieren.
Doch während das Paket noch von der EU-Kommission und den Aktionären genehmigt werden muss, zeigt sich bereits jetzt, dass es nicht ausreichen wird, um Uniper zu retten. Woran das liegt, erklärt Catiana Krapp aus dem Handelsblatt-Energieteam.
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