Aufregende Geschichten aus einem unbekannten Land: Die neuen spanischen Erzähler
Es ist mehr als dreißig Jahre her, dass Spanien Gastland der Frankfurter Buchmesse war. In diesen Jahrzehnten sind manche Autoren kanonisch geworden wie der jüngst verstorbene Javier Marías („Mein Herz so weiß“, „Morgen in der Schlacht denk an mich“) oder auch der schon 2015 gestorbene Rafael Chirbes, der besonders in Deutschland mit Romanen wie „Krematorium“ und „Am Ufer“ als wichtigster Chronist der spanischen Krise gilt. Wer aber sind die neuen, jüngeren Stimmen? Woher kommen sie, wovon erzählen sie, vor allem: wie?
Bei mehr als 400 spanischen Neuerscheinungen auf dem deutschen Buchmarkt ist ein Überblick fast unmöglich, aber ein paar Stimmen lassen sich vernehmen, einige Trends bestimmen und neue Schreibweisen erkunden. In diesem Bücherpodcast spreche ich mit Irene Vallejo, Autorin des spanischen Sachbuchbestsellers „Papyrus“, ferner mit der Erzählerin Cristina Morales sowie dem Autor Isaac Rosa. Außerdem behandele ich im Schnelldurchgang einige andere spanische Neuerscheinungen - die vollständige Titelliste folgt hier:
Kiko Amat: „Träume aus Beton“. Übersetzt von Daniel Müller. Heyne Verlag.
Milena Busquets: „Meine verlorene Freundin“. Übersetzt von Svenja Becker. Suhrkamp Verlag.
Najat El Hachmi: „Am Montag werden sie uns lieben“. Übersetzt von Michael Ebmeyer. Orlanda Verlag.
Almudena Grandes: „Die drei Hochzeiten von Manolita“. Übersetzt von Roberto de Hollanda. Hanser Verlag.
Javier Marías: „Tomás Nevinson“. Übersetzt von Susanne Lange. S. Fischer.
Cristina Morales: „Leichte Sprache“. Übersetzt von Friederike von Criegern. Matthes & Seitz.
Isaac Rosa: „Im dunklen Zimmer“. Übersetzt von Luis Ruby. Liebeskind.
Irene Vallejo: „Papyrus“. Übersetzt von Maria Meinel und Luis Ruby. Diogenes.
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