Buddhismus im Alltag als täglicher Podcast - Mentale Gesundheit - Selbstverwirklichung - Achtsamkeit
Religion & Spirituality:Buddhism
351-Nirwana ist für Alle da-Buddhismus im Alltag
In der westlichen Kultur denken wir in Kategorien wie “Himmel“ und “Hölle“.
Das Essen war himmlisch; leben mit meiner Frau ist die reine Hölle, oder der Himmel auf Erden.
Wir wissen über die Bedeutung von „Himmel“ und “Hölle“ genau Bescheid.
Was bedeutet aber “Himmel“ und „Hölle“ für einen Buddhisten?
Aus buddhistischer Sicht gibt es weder „Himmel“ noch „Hölle“, denn dies setzt ja bereits ein “Denken“ voraus, eine Einteilung der Dinge in „gut“ oder „schlecht“, in “böse“ oder “richtig“.
Als Buddhist sollte man die Dinge betrachten, aber nicht bewerten.
Das Ego trifft für uns die Entscheidungen, aber der Weg Buddhas war es, das Ego zum Schweigen zu bringen, nicht mehr die ganze Zeit das vor sich hinplappernde Ego ertragen zu müssen.
Nicht zu werten, sondern Dinge und Menschen so zu akzeptieren wie sie sind, im „Jetzt“ und im „Hier“ zu leben.
Das „Nirwana“ ist der Zustand des Nichts, das Denken und das Werten sind zu Ende, des plappernde Ego ist verstummt, es gibt kein Ich mehr, nichts existiert.
Ich bin dann im Nirwana, wenn ich keine Wünsche mehr habe, keine Grenzen mehr fühle.
Das Nirwana ist “Himmel“ und „Hölle“ im selben Land, im selben Geist.
Es kommt auf die Betrachtungsweise an, auf den Blickwinkel.
Wenn man also nicht in Kategorien wie „Himmel“ und „Hölle“ denkt, sondern nur „annimmt“, dann ist man im Nirwana!
Wir haben das Nirwana in uns! Finden wir es?
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