Wir springen in dieser Folge in die Mitte des 19. Jahrhunderts. Der Frankfurter Psychiater Heinrich Hoffmann ist auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk für seinen dreijährigen Sohn Carl: Es soll ein Kinderbuch werden. Trotz intensiver Suche wird er nicht fündig, also beschließt er kurzerhand, ein solches Kinderbuch selbst zu schreiben und zu zeichnen. Es ist der Startpunkt einer noch nicht dagewesenen Erfolgsgeschichte, die selbst heute noch, beinahe 200 Jahre später, ihre teils obskuren Früchte trägt.
Wir sprechen in dieser Folge über den Struwwelpeter, das wahrscheinlich bekannteste Kinderbuch der Welt. Wie es entstand, warum es so erfolgreich war und wo wir es heute noch überall finden.
Das Episodenbild zeigt eine Darstellung des Struwwelpeters um 1861.
//Literatur
Dybiec-Gajer, Joanna, Riitta Oittinen, und Małgorzata Kodura, Hrsg. Negotiating Translation and Transcreation of Children’s Literature: From Alice to the Moomins. New Frontiers in Translation Studies. 2020.
Könneker, Marie-Luise. Untersuchungen zum Entstehungs- und Funktionszusammenhang von Dr. Heinrich Hoffmanns »Struwwelpeter«. 1975.
Sauer, Walter. „A Classic Is Born: The ‚Childhood‘ of ‚Struwwelpeter‘“. The Papers of the Bibliographical Society of America, 2003.
Wagner, Doris. „Der Struwwelpeter: Das bekannteste Kinderbuch der Welt. Eine kurze Rezeptionsgeschichte dieses alten deutschen Kulturguts“. Neuphilologische Mitteilungen 108, Nr. 4 (2007): 641–57.
Das erwähnte Buch der Gebrüder Kizler heißt "Struwwelpeter - Die Abrechnung".
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