Mein Gast in der heutigen Episode ist mit Michael Moosbrugger einer echter Influencer in der österreichische Weinszene. Mir will niemand einfallen, der größeren Einfluss auf die aktuellen Entwicklungen nimmt, als dieser Michael Moosbrugger. Seit 2007 hat er als Obmann der ÖTW, der Österreichischen Traditionsweingüter die rasante Expansion dieser prestigeträchtigsten Winzerorganisation seines Landes entscheidend geprägt und dabei ein Projekt besonders dynamisch voangetrieben: nämlich die Klassifizierung der Weinbergslagen. Wenn es nach Michael Moosbrugger geht, soll es hierzu schon bald eine bundesweit einheitliche Regelung geben. Noch wird dieses Thema jedoch kontrovers diskutiert.
Vor allem aber ist Michael Moosbrugger der Chef des traditionsreichen Weinguts Schloss Gobelsburg. Er war 29 Jahre, als er dort die Poolposition übernahm und was er seither aus diesem ehemaligen Flaggschiff des österreichischen Weins gemacht hat, ist beeindruckend. Er hat es aus den Untiefen der Bedeutungslosigkeit herausgeholt und an die Spitze in der Region Kamptal, ja mehr noch an die Spitze in ganz Österreich geführt. Logisch, dass ich im Interview von ihm wissen will, wo er die Kraft für diese Riesenaufgabe hergenommen hat und mit welchem Mindset und welcher Strategie er vorgegangen ist.
Es entspann sich ein intensives und ungemein spannendes Gespräch. Eins darf ich vorwegnehmen: Ich bin selten im Rahmen meines Podcasts auf jemanden getroffen, der so tiefgründig und umfassend über Wein und seine Einbettung in kultur-historische und gesellschaftspolitische Kontexte zu sprechen vermag. Ein intellektueller Hochgenuss!
view more