Was, wenn ich einen Job mache, von dem ich weiß, ich will ihn nur begrenzt machen und so viel Kohle rausholen, wie möglich? Dann hat die Habgier leichtes Spiel, sagt Tara als Ex-Prostituierte heute. Markenkosmetik, Gucci-Taschen, ’ne Rolex, ein fettes Auto, ein Haus – sie wollte immer mehr. Und dafür brauchte sie immer mehr Geld. Und um das zu bekommen arbeitet sie damals exzessiv.
Die selbst gesetzten Grenzen verschwinden zu Gunsten der Geldgier. Aus „maximal zwei Kunden am Tag“ wird „jeah, ich hab schon 5 Termine klargemacht“. Und selbst bei den Sexpraktiken macht sie schließlich Dinge, die sie anfangs nie machen wollte.
Mit großer Offenheit erzählt sie Roman und Max, wie sie deshalb einen Kunden bedient hat, von dem sie wusste, dass sie sich vor ihm ekelt. Und selbst nachdem er sie brutal verletzt, fast erwürgt und in Todesangst versetzt hatte, denkt sie nur ans Geld und bedient noch die drei nächsten Freier.
Max und Roman sind betroffen und feiern Taras Schutzengel. Die Drei fragen sich: Bringt es was, Gewalttäter im Rotlichtmillieu anzuzeigen? Was kann man sonst tun? Warum wäre eine Traumatherapie sinnvoll?
Habgier ist eine Sünde an einem selbst, schließt Tara. Wenn jemand die persönlichsten Grenzen überschreitet für Geld, ist das nicht rückgängig zu machen!
Hilfe nach Gewalt: https://weisser-ring.de/
Suchtberatung: https://www.dhs.de/service/suchthilfeverzeichnis
Hilfe bei Kriminalität: https://www.polizei-beratung.de/opferinformationen/
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