"Das tritt nach meiner Kenntnis… ist das sofort, unverzüglich", so der Erste Sekretär der SED-Bezirksleitung von Ost-Berlin, Günter Schabowski, am Abend des 9. Novembers 1989. In der Hand hält er einen Zettel. Dieser Unsatz - weil kein vollständiger Satz - hatte Folgen. Kurz nachdem er über die Medien verbreitet wurde, strömten tausende Ost-Berliner zur Mauer und belagerten die Grenzübergänge. Das Ende der Mauer und letztlich der DDR war damit besiegelt, so die gängige Erzählung. Was aber wäre gewesen, wenn Günter Schabowski einen anderen Zettel verlesen hätte, auf dem beispielsweise gestanden hätte, dass die neue Reiseregelung der DDR ab dem 1. Dezember 1989 oder dem 1. Januar 1990 in Kraft trete? Wäre dann alles ganz anders gekommen? Diese Fragen haben wir der Historikerin Dr. Anna Lux von der Universtät Freiburg gestellt und sie dabei gebeten, einen anderen Ausgang der Geschichte zu erzählen.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/waswaeregewesen_annalux_mauerfall
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