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Religion & Spirituality:Buddhism
381-Schöne neue Welt - Aldous Huxley-Buddhismus im Alltag
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Huxley wird gerne als einer der klügsten Köpfe des letzten Jahrhunderts bezeichnet, ich schliesse mich da gerne an.
Sein wohl bekanntestes Buch ist "Schöne neue Welt" über die Gesellschaft im Jahr 2540. In der Zukunft sind Frieden und Freiheit endlich Wirklichkeit geworden (oder scheint es nur so?).
Die schmerzlichen Erfahrungen eines langen Krieges haben eine besondere Form der Gemeinschaft hervorgebracht, die sich ständig mit Sex, Konsum und einer neuen Droge innerhalb eines Kastensystems zerstreut und primitiv ablenkt (hört sich das irgendwie bekannt an?).
Die Welt wird von einer einzigen Regierung gelenkt, Fortpflanzung erledigen Brutzentren für die Menschheit. Ermutigt zur Promiskuität wurden Ehe und Familie abgeschafft, Menschen werden in gleichbleibender Menge "gezüchtet".
Ja, Ablenkung, das suchen heute auch die Meisten!
Egal ob Handy, Gesichtsbuch, Fernseher oder Kino, wir lassen uns so gerne berieseln, nur nicht nachdenken, gerne noch ein paar Bierchen (wenn ich schon die Verniedlichung (*chen) höre, ich trinke KEINEN Alkohol), Drogen gibt es jetzt an jeder Ecke (auch berauschende Mittel sind für mich TABU).
Diese schöne neue Welt des Aldous Huxley kann ich Jedem als Lektüre sehr empfehlen, ist die hier dargestellte Lebensweise doch genau das Gegenteil der Lehren Buddhas, der Erleuchtung. In der Utopie von Huxley wird sich bis zum bitteren Ende vergnügt, und von der Wirklichkeit wird abgelenkt.
Ist diese Art der Ablenkung nicht zu ähnlich mit der Lebensweise der Menschen im Jahr 2020, sind die Zukunftsvisionen des Aldous Huxley vielleicht schon heute eingetroffen?
Und wollen wir wirklich so leben, abgelenkt, zugedröhnt und ferngesteuert? Ständig auf der Suche nach dem nächsten Kick?
Noch ein bisschen brutaler, etwas perverser, mehr Zucker, mehr Drinks, stärkere Drogen, weiter, höher, härter, mehr Wumms?
Ich jedenfalls will das nicht!
Mir gefällt diese schöne neue Welt im Jahr 2020 nicht, ich empfinde sie als künstlich, als fremd, als schädlich.
Der Weg des Buddha, der gefällt mir, die Geisteshaltung des heiligen Mannes imponiert mir.
Ja, jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden, ich sehe die schöne neue Welt des Huxley als keinesfalls utopisch an. Viele haben diese Welt schon jetzt als ihr neues Zuhause angenommen. Ich jedenfalls will dort nicht hin.
Nach dem historischen Buddha ist Leere Form und Form ist Leere.
Die Kunst ist der Statthalter der Utopie
- Max Frisch - Schweizer Architekt und Schriftsteller - 1911 bis 1991
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