Negative Übertragung. Warum wir das Schlechte brauchen, um das Gute zu finden (78)
Episodenbeschreibung: Eine Folge über die Bedeutung negativer Gefühle in der Therapie und im Alltag – und warum wir sie nicht ausblenden sollten, sondern sie uns helfen, damit wir uns entwickeln können. "Clara, eine junge Frau Anfang 20, kommt zu einer Psychoanalytikerin in Behandlung. Sie leidet unter dauerhaften Problemen mit ihrem Selbstwert und depressiven Symptomen. Es besteht ein gewisser Altersunterschied, die Therapeutin könnte durchaus Claras Mutter sein. Clara hat lange mit sich gerungen, ob sie eine Therapie machen soll. Sie hat in ihrem Leben viel Zurückweisung erfahren; ihre Eltern hatten meist wenig Zeit und Aufmerksamkeit für sie, waren vor allem mit ihrem jüngeren Bruder beschäftigt, der an einer chronischen Erkrankung leidet. Auch in der Schule war sie eher eine Außenseiterin, die sich nie wirklich getraut hat zu zeigen, was sie kann. Wird die Therapeutin ihre Probleme nicht für belanglos halten, hat sie nicht wichtigere Dinge zu tun, muss sich um Patienten mit „echten“ Schwierigkeiten kümmern? Als sie sich schließlich doch in die Therapie traut, ist sie überrascht…"
Vertiefung der Folge
Das Skript zur Folge
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Literaturempfehlungen:
Freud, S. (2000). Zur Dynamik der Übertragung. In: GW, Behandlungstechnische Schriften. Frankfurt a.M.: Fischer.
Racker, H. (1978/2017). Übertragung und Gegenübertragung. Studien zur psychoanalytischen Technik. München: Ernst Reinhardt.
Reisinger, E. (2013). Negative Übertragung der Respekt gegenüber dem Analytiker. Forum der Psychoanalyse, 2/2013.
Reitter, T. (2020). Den Schmerz des Undenkbaren vermeiden – negative „therapeutische“ Reaktion und Wiederholungszwang neu betrachtet. Jahrbuch der Psychoanalye, 80, 103–133.
Winnicott, D. (1949/1997): Haß in der Gegenübertragung. Kinderanalyse, 5/1, 35–46
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Copyright (Text, Audio, Cover): C. Loetz & J. Müller
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