Viele Verbraucher und Unternehmen müssen 2023 wegen des Ukrainekriegs deutlich mehr für Strom und Gas bezahlen als im vergangenen Jahr. Dabei soll die Strom- und Gaspreisbremse, die im vergangenen Jahr vom Bundestag verabschiedet wurde, für Entlastungen sorgen. Doch in vielen Fällen dürfte die Hilfe nicht ankommen. So klagen aktuell viele Mittelständler darüber, dass die Regeln für die Anspruchsberechtigung zu streng sind. Sie fürchten, weitgehend leer auszugehen.
Einer von ihnen ist Rolf Cramer, Geschäftsführer bei Druckguss Westfalen. Für 2023 rechnet das Unternehmen mit Mehrkosten in Höhe von rund fünf Millionen Euro. Die Energiepreisbremsen werde sein Unternehmen nicht Anspruch nehmen können, klagt Cramer in der aktuellen Folge Handelsblatt Green & Energy. Er fürchtet um den Fortbestand seines Geschäfts und den der gesamten deutschen Industrie, sollte die Bundesregierung bei den Preisbremsen nicht nachbessern.
Auch an vielen Verbraucher dürften die Entlastung durch die staatlichen Hilfen vorbeigehen. So schätzt das Preisportal Verivox, dass der durchschnittliche Strompreis im Januar mit 41,8 Cent je Kilowattstunde nur marginal oberhalb des Preisdeckels liegen dürfte, der bei 40 Cent angesetzt ist. Für viele Verbraucher bedeutet das eine Verdopplung des Strompreises, die nicht durch die Preisbremsen abgemildert wird, wie Jürgen Flauger, Leiter des Handelsblatt-Ressorts Unternehmen & Märkte, weiter berichtet.
Für den Link zum Handelsblatt-Artikel „Drei Szenarien für die Zukunft der deutschen Industrie“ hier klicken.
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