Für Raphael Thelen ist Schluss. Nach mehr als zehn Jahren kehrt er dem Journalismus den Rücken und wird Aktivist bei der „Letzen Generation“. Er hat unter anderem das "Netzwerk Klimajournalismus" mitgegründet und für große Medien wie den "Spiegel" und die "Zeit" geschrieben. Jedoch stößt er als Journalist offenbar an seine Grenzen. Im Übermedien-Podcast spricht er mit Holger Klein diese Woche über seine Entscheidung.
Oft habe er sich von Redaktionen den Vorwurf anhören müssen, aktivistisch und nicht objektiv zu sein. Die Klimakrise werde nicht so behandelt, wie es notwendig wäre, kritisiert Thelen. Die einzigen, die vernünftig über darüber kommunizieren, kämen entweder aus der Wissenschaft oder aus der Klimabewegung. Und deshalb wechselt auch er jetzt die Seiten.
„Das ist mir klar, dass das mein Abschied aus dem Journalismus ist. Das ist mir sehr schwer gefallen, diese Entscheidung zu treffen, weil ich seit zehn Jahren diesen Beruf mache und ihn eigentlich auch liebe und immer daran geglaubt habe.“
Was hat er genau vor? Kann er noch optimistisch sein? Und was hat der Journalismus mit dem Coyoten aus "Road Runner" zu tun? Darüber sprechen Holger Klein und Raphael Thelen diese Woche im Übermedien-Podcast.
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