Gelassenheit: Die Welt um uns herum formiert sich neu. Dieser gesellschaftliche Wandel fordert jeden einzelnen zum Umdenken, eine Unruhe macht sich breit, Fragen bleiben unbeantwortet, Gewissheiten verflüchtigen sich, so manche Nerven sind gespannt. Dieser Daueralarmmodus scheint jedoch kontraproduktiv zu sein und hilft uns nicht weiter. Was wir bräuchten, wäre Gelassenheit, ein Gefühl, dass gerade Mangelware zu sein scheint. Wir suchen Antworten auf Fragen der Gegenwart und schauen dafür gern in die Vergangenheit, dort insbesondere zu den Stoikern, einer griechisch-römischen Philosophie, in deren Zentrum der römische Kaiser Marc Aurel und die „Gelassenheit“ standen – zumindest lesen wir es heute so heraus. Was also kann uns die Geschichte in dieser Frage lehren? Wie eigentlich wird man gelassen? Und: Welche Rolle spielen Faktoren wie das Älterwerden oder Zufriedenheit für die Erlangung von Gelassenheit? Darüber diskutieren Lanz und Precht in der ersten Ausgabe dieses Jahres.
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