Klassik für Taktlose: Im Walzertakt bis drei zählen
Bis drei zu zählen, ist das Einfachste der Welt – nur nicht in Österreich, wo in der Frage, wie man den Wiener Walzer richtig phrasiert, viele eine starke Meinung haben: Kommt die typische kleine Pause, die diese Musik ausmacht, zwischen dem ersten und zweiten Schlag, oder erst zwischen dem zweiten und dritten? Große Dirigenten haben sich daran schon die Zähne ausgebissen. Der große Bruno Walter versuchte den Musikern in Los Angeles zu erklären: „You play one-two-three, one-two-three! But this is Viennese Waltz: One, two and perhaps three.“ Über derlei Unwägbarkeiten diskutieren Katrin Nussmayr und Wilhelm Sinkovicz in einer neuen Folge von „Klassik für Taktlose“, die sich ganz um die Ballsaison dreht, ums Tanzen und eben den Walzertakt.
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Zwischen vielen Hörbeispielen wird hier die Geschichte des Wiener Walzers erkundet, von seinen frühen Vorläufern bis zu den berühmtesten Melodien. Außerdem geht es darum, wie der Donauwalzer zu seinem Text kam – und was die Mitternachtsquadrille, die zu jedem Ball gehört, mit einem Disco-Medley gemeinsam hat.
Zu hören sind Ausschnitte aus folgenden Aufnahmen:
Johann Strauß: „Geschichten aus dem Wienerwald“, „An der schönen blauen Donau“ Wiener Philharmoniker - Clemens Krauss
Carl Maria von Weber (orch. H. Berlioz): „Aufforderung zum Tanz“ Berliner Philharmoniker - Herbert von Karajan
Johann Strauß: „Nordseebilder“ Wiener Philharmoniker - Willi Boskovsky
Johann Strauß: „Kaiserwalzer“ Wiener Philharmoniker - Karl Böhm
Joseph Strauß: „Delirien“-Walzer, „Spährenklänge“ Wiener Philharmoniker - Herbert von Karajan
Joseph Strauß: „Die Libelle“ Wiener Philharmoniker - Carlos Kleiber
Johann Strauß: „Maskenball Quadrille“ Wiener Philharmoniker - Claudio Abbado
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