Der Traum vom Fliegen ohne CO2 – Neste-Chef Matti Lehmus
Private Pkw fahren immer häufiger elektrisch, Lastwagen könnten auf Brennstoffzelle umgestellt werden. Aber was ist eigentlich mit dem Flugverkehr? Flugreisen emissionsfrei zu machen wird eine der schwierigsten Aufgaben beim Weg zur Klimaneutralität. Und doch hat sich die Branche bis 2050 dieses Ziel gesetzt. Ein Unternehmen, das davon profitieren will, ist der finnische Mineralölkonzern Neste. „Unser Ziel ist es, bis Ende dieses Jahrzehntes 20 Millionen Tonnen CO2-Emissionen zu vermeiden“, sagt dessen Chef Matti Lehmus im Podcast „Die Stunde Null“. Lange war Neste, ein Konzern mit 15 Mrd. Euro Umsatz, ein ganz normaler Benzin- und Dieselhersteller, der eigene Raffinerien betrieb. Doch seit etwa zehn Jahren steuert das Unternehmen um und setzt im großen Stil auf erneuerbare Kraftstoffe. Bei weitgehend CO2-neutralen Flugtreibstoffen ist Neste inzwischen Weltmarktführer. Genutzt werden dafür nach anfänglicher Kritik mittlerweile überwiegend Rohstoffe, die nicht als Nahrungsmittel genutzt werden können – wie Altspeiseöle oder technisches Maisöl. Zudem experimentiert das Unternehmen auch mit Algenölen und Siedlungsabfällen. „Mit unseren Produkten kann man die CO2-Emissionen um etwa 75 bis 95 Prozent verringern – über den gesamten Lebenslauf“, sagt Lehmus. Der Neste-CEO erklärt im Podcast, wo die Grenzen seiner Technologie liegen und welche Rolle Deutschland für das Unternehmen spielt. // Weitere Themen: Noch mehr Subventionen für die Chip-Fabrik in Magdeburg? +++
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