Struggelt dein Kind im Alltag immer wieder mit „ganz normalen Kleinigkeiten“, die anderen Kindern im gleichen Alter scheinbar leichter fallen, manchmal sogar wie von selbst passieren? Hat es vielleicht Schwierigkeiten beim Klettern oder Rennen, generell bei seiner Beweglich- oder Geschicklichkeit (z.B. Grob- und Feinmotorik)? Fällt ihm das Malen oder Schneiden schwer, vielleicht hat es auch gar keine Lust dazu? Oder kann es sich nicht ausreichend selbst regulieren, findet nicht gut zur Ruhe oder ist immer „ein bisschen drüber“? Kann es sich nicht gut konzentrieren und du fragst dich, ob es mit seiner doch recht kurzen Aufmerksamkeitsspanne in der Schule überhaupt mithalten kann oder können wird? Zunächst mal: Keine Sorge, das sind Fragen, von denen sich die ein oder andere früher oder später die meisten Elternteile einmal stellen werden. Und dann noch: Ihr seid damit nicht allein und könnt euch wertvolle Unterstützung suchen.
Hier kommt die Ergotherapie ins Spiel. Sie richtet sich an Kinder (und übrigens auch an Erwachsene) jeden Alters und ihr Ziel ist die Verbesserung der neurologischen Wahrnehmungsprozesse. Wie sie das macht? Mithilfe systematischer aktiver Bewegung des Körpers oder einzelner Glieder oder durch geistige Arbeit, um den Kindern ein möglichst eigenständiges und uneingeschränktes Handeln zu ermöglichen. Die Ergotherapie kann hervorragend dafür geeignet sein, Vorschulkinder gut auf ihren Start in die Schule vorzubereiten. Darüber sprechen wir mit Bärbel Aab, die seit knapp 30 Jahren als staatlich geprüfte Ergotherapeutin tätig ist und sich auf die Arbeit mit Klein- und Vorschulkindern sowie Jugendlichen spezialisiert hat.
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