Buddhismus im Alltag als täglicher Podcast - Mentale Gesundheit - Selbstverwirklichung - Achtsamkeit
Religion & Spirituality:Buddhism
474-Angst vor der Erinnerung-Buddhismus im Alltag
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Die Ängste aus unserer Vergänglichkeit machen uns unnötige Mühe, das Leben ist mühsam, der Pfad steinig, so viele Menschen verlieren den Verstand, zu schwer ist die Realität zu ertragen. Das ergibt alles keinen Sinn, warum werde ich gehen, wohin werde ich gehen?
Wenn wir am Abend einschlafen, dann stellen sich solche Fragen nicht, denn wir wissen ja, dass wir (wahrscheinlich) wieder aufwachen werden. Das Sterben ist genauso wie das Einschlafen, nur eben ohne das Aufwachen am nächsten Morgen.
Die Menschen sind komisch, sie erinnern sich nicht so gerne an schmerzhafte Dinge. Aber an die schönen Seiten des Lebens, an die natürlich schon. Manche Erinnerungen werden regelrecht gescheut, so wie der Teufel ja angeblich das Weihwasser scheuen würde, so vermeiden Einzelne, sich an gewisse Umstände zu erinnern, so tief sitzt sonst der Schmerz.
Aber ist das eine Basis für das Leben, können Betroffene so wachsen? Eventuell ihre persönliche Erleuchtung finden, erwachen aus den finsteren Gefängnissen, die sie sich (zum größten Teil) selbst gebaut haben?
Ich sage: NEIN
Was können wir tun? Wie kommen wir zu Halt und Struktur?
Wir müssen die Angst vor der Erinnerung überwinden, uns allen Seiten unseres Seins stellen, die Meditation nutzen um die Vergangenheit aufzuarbeiten, um so den Käfig endlich zu verlassen, um den Mut zur Reise zur Erleuchtung aufzubringen.
Wie müssen wir uns eine solche Aufarbeitung vorstellen? Was können wir tun, um die dunklen Momente aus den Schatten des Vergessens zurück in unser Bewußtsein zu holen?
Ihr Körper wird Ihnen dabei helfen, ermitteln Sie die vergangenen Ereignisse, die Ihnen Schmerzen und Unbehagenbereiten, lösen Sie die Unklarheiten auf, die auf Ihnen lasten.
Gehen Sie durch Ihre Vergangenheit (die nach dem großen Lehrer sowieso nicht existiert) und hören Sie auf Ihren Körper, wann zieht sich der Magen zusammen, bei welchen Erinnerungen wird die Laune schlechter, spüren Sie hier nach, bewußt tiefer in jeweilige Situation eintauchend, immer dem Schmerz nachgehend.
Wer war beteiligt?
Wo waren Sie bei diesem besonderen Ereignis?
Was ist genau passiert?
Wie waren die Zusammenhänge?
Können Sie jetzt die Situation nachstellen?
Warum ist es so gekommen?
Gehen Sie den Dingen unvoreingenommen und objektiv nach, werten Sie nicht, stellen Sie nicht die Schuldfrage. Hier geht es um die Aufarbeitung der Blockaden, nicht um Gerechtigkeit. Die Angst vor der Erinnerung wird sonst über die Lebenszeit wie eine Last auf uns liegen, nur das Stellen der Person kann helfen.
Angst ist schlicht und einfach keine Option. Buddha verlangte von seinen Anhängern, hinter die Kulissen zu blicken. Das beinhaltet selbstverständlich auch die von uns selbst erschaffenen Trugbilder final zu überwinden. Aus Angst wird sonst Wut, unterschwellige, bittere Wut, denn am Ende wissen wir nicht einmal mehr, warum wir wütend wurden.
Der Weg ist das Ziel!
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