Dass in deutschen Medien regelmäßig über Iran berichtet wird, ist nicht selbstverständlich. Nach dem Tod der Kurdin Jina Mahsa Amini im vergangenen Herbst und den darauf folgenden Protesten mit vielen Toten war das mediale Interesse hierzulande für einige Zeit zwar groß. Mittlerweile sind die Nachrichten aber anderen Schlagzeilen gewichen – obwohl sich an der Situation der Menschen in Iran nichts geändert hat: Frauen, Minderheiten und Regimekritiker:innen werden unterdrückt, verhaftet, hingerichtet.
Freie Medien gibt es in Iran nicht, weil das Regime und seine Gemeindienste jede Form der kritischen Berichterstattung unterbinden. Holger Klein ruft diese Woche an bei Farhad Payar, dem Redaktionsleiter des „Iran Journal“, das für viele Menschen in Deutschland, die iranischen Wurzel haben und sich für das Land interessieren, eine wichtige Nachrichtenquelle. Gegründet 2009, als Blog, auf dem Inhalte aus Sozialen Medien gesammelt wurden, entwickelte sich das "Iran Journal" zu einem professionellen, journalistischen Online-Angebot, das in deutscher Sprache über politische und zivilgesellschaftliche Themen aus Iran und der iranischen Diaspora berichtet.
Wie kommen Payar und sein Team von Deutschland an ihre Informationen? Inwiefern hilft das "Iran Journal" anderen Medien bei ihrer Arbeit? Und wie schätzt er die aktuelle Lage ein? Darüber spricht Holger Klein diese Woche mit Farhad Payar im Podcast.
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