Buddhismus im Alltag als täglicher Podcast - Mentale Gesundheit - Selbstverwirklichung - Achtsamkeit
Religion & Spirituality:Buddhism
520-Sinnlose Fragen und nutzlose Antworten-Buddhismus im Alltag
Wir kennen die Antworten am Anfang noch nicht, also müssen wir zuerst einmal mit den Fragen leben.
Die Fragen, die sich die Menschen stellen, sind völlig unterschiedlich.
Bis auf die eine zentrale Frage, die sich alle Menschen gleichsam stellen: wer bin ich?
Daraus folgen meist Fragen wie: gibt es einen Gott? Wo komme ich her? Wo werde ich hingehen?
Fragen zu stellen ist (wahrscheinlich) ein Vorrecht der „höher“ entwickelten Lebewesen, die Evolution hat damit die Möglichkeit geschaffen, wichtige Sachverhalte und Begebenheiten schon weit im Vorfeld abzuwägen, damit kluge (oder klügere) Entscheidungen getroffen werden können.
Der kleine Erzähler im Kopf hat sich bei vielen Personen aber zu einem Plagegeist entwickelt, der den ganzen Tag vor sich hin babbelt, die Fragen werden komplexer, sie verwirren die Betroffenen bis hin zu Geistesstörungen.
Buddha sagte: "Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen. Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus."
Also gilt: Gedanken, lasst mich jetzt in Ruhe!
Wenn wir uns die Art von Fragen stellen, auf die es zumindest „im Moment“ keine (oder nur unbefriedigende) Antworten gibt, dann müssen wir schon aus Gründen des Selbstschutzes die Fragen auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, auf die Antworten eben „warten“.
Anstatt uns mit (im Moment) nicht zu beantwortenden Fragen zu malträtieren können wir aber Erleichterung empfinden, wenn wir an die Stelle der sinnlosen Fragen ein Substitut platzieren. Als Buddhist würde ich dem geneigten Leser anempfehlen, den frei gewordenen Platz mit der Frage nach dem eigenen „Ich“ zu füllen. Wer bin ich? Wo komme ich her? Wo werde ich hingehen? Gibt es einen Plan hinter der „gefühlten“ Sinnlosigkeit des Seins?
Die erreichte Erleichterung im Leben könnte man dann als ein kleines „Erwachen“ bezeichnen, der Weg ist somit das Ziel.
Buddha sagte auch: "Mit unseren Gedanken formen wir die Welt“.
Machen wir uns also weiterhin sinnlose Gedanken, oder werden wir unseren Gedankenpalast für „gute“ Überlegungennutzen? Abhängig von unserem Karma werden die Dinge sowieso genau so kommen, wie sie kommen müssen. Es steht de facto schon geschrieben, ob wir „ab jetzt“ wenigstens Erleichterung verspüren werden, oder ob wir genau so weitermachen wie bisher.
Wer die Texte auf diesem buddhistischen Portal liest, der macht sich bereits weiterführende Gedanken.
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