Nach Jahren der Zurückhaltung entdecken die Gewerkschaften in Deutschland und Europa ihre Macht wieder. Das zeigt sich nicht nur in satten Tarifabschlüssen, sondern auch in ungewohnten Forderungen: So will die IG Metall in den kommenden Verhandlungen die Viertagewoche vorantreiben. Das Wochenende könnte sich also zumindest in der Stahlbranche demnächst um einen Tag verlängern – und andere dürften folgen. Philipp Frey, Arbeitsforscher am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), hält die Entwicklung nur für folgerichtig. In Großbritannien und Belgien laufen bereits sehr erfolgreiche Feldversuche. „Immer mehr Unternehmen kommen auf die Idee: Wenn wir bessere Arbeitsbedingungen bieten, werden wir vielleicht auch attraktiver als Arbeitgeber – und können damit den Fachkräftemangel beheben“, sagt er im Podcast „Die Stunde Null“. „Für die Einzelbetriebe geht die Rechnung auf.“ Frey verweist darauf, dass der technische Fortschritt historisch zu sinkenden Arbeitszeiten geführt hatte, bis es ab 1990 zu einer „Stagnation“ gekommen sei. Es gehe nun darum, dass die Menschen an der steigenden Produktivität auch teilhaben müssten. // Weitere Themen: Der Heizungsbauer Viessmann wird verkauft +++
60 Tage lang kostenlos Capital+ lesen - Zugriff auf alle digitalen Artikel, Inhalte aus dem Heft und das ePaper. Unter Capital.de/plus-gratis +++
Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/diestundenull +++
Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++
Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Create your
podcast in
minutes
It is Free