Warum Wärmepumpen ein essenzieller Teil der Energiewende sind | im Gespräch mit Thomas Nowak, European Heat Pump Association
Während bei der Stromerzeugung in den vergangenen 25 Jahren weltweit der Anteil der Erneuerbaren Energien substanziell erhöht wurde, wurde der Bereich der Wärme-Bereitstellung eher vernachlässigt. Gerade in Deutschland zögerte die Verfügbarkeit von billigem fossilem Gas aus Russland die dringende Debatte hinaus. Spätestens die Gasknappheit und explodierende Gaspreise in Folge der russischen Invasion in der Ukraine haben die Situation fundamental geändert und es werden nun ernsthaft Bemühungen unternommen, auch die Wärmeversorgung vollständig auf Erneuerbare Energien umzustellen.
Nachdem lange Zeit vor allem die thermische Biomassenutzung im Mittelpunkt der Wärmewende stand, ist in letzter Zeit die Wärmepumpe ins Zentrum des Interesses gerückt - obwohl die Technologie prinzipiell schon seit Jahrzehnten existiert. Wärmepumpen nutzen elektrische Energie und ermöglichen es, dass ein Vielfaches der eingesetzten elektrischen Energie in Form von Wärme genutzt werden kann.
Mein Gast Thoma Nowak ist Generalsekretär der European Heat Pump Association und begleitet in dieser Funktion auf europäischer Ebene seit vielen Jahren die Bemühungen, Wärmepumpen stärker zur Anwendung zu bringen. Ich werde mit ihm ihm über die Bedeutung von Wärmepumpen für die Energiewende sprechen: Welche Arten von Wärmepumpen gibt es überhaupt und für welche Art von Gebäuden lassen sie sich einsetzen?
Machen dezentrale Anwendungen mehr Sinn oder lassen sich auch großräumigere Fernwärmenetze mit Wärmepumpen versorgen? Wo liegen noch technische Verbesserungspotenziale? Und was sind die größten Barrieren für eine schnelle Marktdurchdringung? Wie viele Anlagen kann die Industrie heute pro Jahr überhaupt liefern, wie viele könnten vom Handwerk eingebaut werden? Und was muss sich bei den politischen Rahmenbedingungen verbessern - auf deutscher und auf europäischer Ebene?
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