US-Schuldenstreit: Investoren bereiten sich auf das Undenkbare vor / EU rüstet sich für Systemkonflikt mit China
Der Systemkonflikt zwischen dem Westen und China hat sich seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine deutlich verschärft. Aus diesem Grund will sich die EU gegenüber China neu positionieren. Vor allem sollen potenziell gefährliche wirtschaftliche Abhängigkeiten verringert werden. „Nach jetzigem Stand wäre Europa auf verschiedenen Gebieten sehr stark von China erpressbar“, sagt Moritz Koch, Leiter des Handelsblatt-Büros in Brüssel.
Die Mobilfunknetze in Deutschland würden mit chinesischer Technik betrieben. Ähnlich prekär sei die Lage bei sogenannten Cleantech-Produkten. „Hier sind wir sehr stark von chinesischen Solarzellen und Rohstoffen abhängig“, sagt Koch. Es gehe aber nicht darum, den Handel mit China weitgehend oder vollständig einzustellen. Das könne nicht im europäischen Interesse sein. „Die nicht riskanten Geschäfte sollen so weitergeführt werden wie bisher.“ Allerdings solle der Systemrivale nicht durch den Transfer von Hochtechnologie gestärkt werden. Mehr zum Thema lesen Sie hier.
Außerdem: Wall-Street-Reporter Markus Koch spricht über den US-Schuldenstreit zwischen Demokraten und Republikanern, das Worst-Case-Szenario Zahlungsausfall und die Auswirkungen auf die Märkte.
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