Mein Interviewgast ist diesmal mit Zoltan Heimnann erstmals ein ungarischer Winzer. Oder vielleicht sollte ich ihn treffender als „Kadarka Man“ anmoderieren. Wieso dieser Titel? Na ja ganz einfach, weil Zoltan für diese alte ungarische Rebsorte durchs Feuer geht. Er will sie rehabilitieren, etablieren, will beweisen, dass sie zu unrecht belächelt und ins Abseits gestellt wurde. Zoltan, der „Kadarka Man“.
Im Interview reden wir darüber, weshalb er bei der Verfolgung dieses Ziels zunächst sehr viel Lehrgeld hat bezahlen müssen, dass er sich dafür mit seinen ungemein erfolgreichen Eltern hat in den Klinch begeben müssen und lernen müssen, den Ungeduldigen in sich zu zähmen und langfristig zu denken.
Aber er ist zutiefst überzeugt, dass seine Heimat, dass Szekszárd eins der potentesten und vielversprechendsten Weinterroirs Ungarns ist und dass er es zu seiner Lebensaufgabe machen möchte, ja machen muss, der Welt ein schönes und authentischen Bild des kulturellen Erbes seiner Heimat, der lokalen Terroirs und Rebsorten zu liefern. Er sagt: „Dieses kulturelle Erbe verpflichtet gerade uns junge Winzer, die wir mit so viel besseren Voraussetzungen gesegnet sind, als unsere Eltern das vor 30 Jahren waren.“
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