Buddhismus im Alltag als täglicher Podcast - Mentale Gesundheit - Selbstverwirklichung - Achtsamkeit
Religion & Spirituality:Buddhism
597-Habe ich ein Alkoholproblem?-Buddhismus im Alltag
In schweren Zeiten wird erfahrungsgemäß deutlich mehr Alkohol konsumiert wie sonst.
Haben Sie das Gefühl, dass Sie Ihren Konsum reduzieren sollten? Oder haben andere (Familie und Freunde) Ihr Trinkverhalten bereits kritisiert?
Wenig bis nichts können wir gerade tun, die Zeit geht gefühlt nur langsam weiter. Da ist der Griff zur Flasche schon fast ein Automatismus. Sorgen und Ängste legen sich auf das Gemüt, da bringt die Flucht in den Rausch schnelle Ablenkung, die Sorgen werden einfach ertränkt.
Es gibt in Deutschland viele Gruppen, in denen sich Betroffene aus freien Stücken heraus zusammenfinden, um die Sucht in den Griff zu bekommen. Bekannt sind die „Anonymen Alkoholiker“, aber eine Vielzahl anderer Einrichtungen bietet Selbsthilfegruppen.
Buddhisten haben ein deutlich geringeres Risiko an einer Sucht zu erkranken, da bei den Anhängern Buddhas eine größere Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Körper zu bemerken ist. Aber man soll ja bekannterweise niemals „nie“ sagen, auch Buddhisten können in eine solche Spirale gelangen, aus der sie nur schwer wieder herausfinden.
Und ich bemerke immer mehr Alkohol- und Drogenkranke in der Stadt, auch in meinem Bekanntenkreis wird reichlich gefeiert; es gibt ja gerade sehr wenig zu tun, da wird dann einfach „Party“ gemacht.
Aber auch Angehörige von Abhängigen benötigen oftmals Unterstützung, manche Beziehungen sind auf Co-Abhängigkeit aufgebaut. Die Familie und die Freunde leiden häufig stark unter den Alkoholproblemen in ihrem Umfeld, klar, wer sieht schon gerne einem geliebten Menschen beim Niedergang zu.
Generell gibt es "trockene Alkoholiker" und "nasse Alkoholiker“, beide Gruppen sind kranke Menschen, denen unsere Unterstützung gelten muss.
Ab wann ist man ein Alkoholiker?
Ich würde sagen, dass eine Abhängigkeit dann vorliegt, wenn man negative Folgen des Alkoholkonsums an sich bemerkt, trotzdem aber weitertrinkt.
Hier habe ich einige Fragen zusammengestellt, die sich allgemein auf Trinkgewohnheiten beziehen:
Fragebogen:
Wie oft konsumieren Sie alkoholische Getränke?
☐Einmal die Woche (1 Punkt) ☐Zweimal die Woche (2 Punkte) ☐Täglich oder fast täglich (5 Punkte)
Wenn Sie trinken, wie viele Getränke nehmen Sie dann zu sich?
☐Ein Getränk (1 Punkt) ☐Zwei Getränke (2 Punkte) ☐Mehr als 2 Getränke (5 Punkte)
Wie oft trinken Sie mehr als 5 alkoholische Getränke an einem Abend (Tag)
☐Einmal im Monat (2 Punkte) ☐Einmal die Woche (5 Punkte) ☐Öfter als einmal die Woche (10 Punkte)
Haben Sie gelegentlich das Gefühl, dass Sie Ihren Konsum reduzieren sollten?
☐Ja (2 Punkte) ☐Nein (0 Punkte)
Haben Sie gelegentlich Schuldgefühle oder ein schlechtes Gewissen wegen Ihrem Alkoholkonsum?
☐Ja (2 Punkte) ☐Nein (0 Punkte)
Haben Sie gelegentlich am nächsten Tag das Gefühl, dass Sie gestern „aus der Rolle gefallen“ sind?
☐Ja (2 Punkte) ☐Nein (0 Punkte)
Werden Sie von der Familie oder von Freunden wegen Ihren Trinkgewohnheiten angesprochen?
☐Ja (5 Punkte) ☐Nein (0 Punkte)
Haben Sie körperliche Erkrankungen, die den Genuss von Alkohol verschlimmern?
☐Ja (2 Punkte) ☐Nein (0 Punkte)
Nehmen Sie Medikamente ein, die sich vielleicht nicht mit Alkohol vertragen (Wechselwirkungen)?
☐Ja (5 Punkte) ☐Nein (0 Punkte)
Können Sie sich vorstellen, über Ihren Alkoholkonsum Buch zu führen?
☐Ja (0 Punkte) ☐Nein (5 Punkte)
Zählen Sie nun ihre Punkte zusammen.
Auswertung:
0 bis 6 Punkte - Sie haben kein Problem mit Alkohol
7 bis 12 Punkte - Sie sollten sich Gedanken über Ihren Alkoholkonsum machen
Über 12 Punkte - So kann es nicht weiter gehen, suchen Sie sich Hilfe
Die Angaben sind ohne Gewähr - bitte konsultieren Sie in jedem Fall einen Arzt - dieser Fragebogen kann nur einen groben Überblick verschaffen und ersetzt keinesfalls die Meinung eines Mediziners
Kein Alkohol ist auch keine Lösung
- Campino (Andreas Frege) - Sänger der Toten Hosen - geboren 1962
Copyright: https://shaolin-rainer.de
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